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Lian Hearn – Der Clan der Otori

Der junge Tomasu lebt in einem abgeschiedenen Tal mit seiner Mutter und seinem Stiefvater. Eine Tages, er ist gerade außerhalb des heimatlichen Dorfes, fallen fremde Reiter über das Dorf her und machen alle Einwohner nieder.

Auch Tomasu wird entdeckt. Die Reiter jagen hinter ihm her und Tomasu wehrt sich seiner Haut. Dabei wirft er den Anführer der Reiter vom Pferd. Kurz bevor ihn dann die Reiter schnappen, stellt sich diesen ein fremder Krieger in den Weg. Er nimmt den Jungen unter seinen Schutz und kämpft die Verfolger nieder. Der Retter Tomasus ist Lord Shigeru, ein Fürst der Otori. Dieser nimmt Tomasu in seine Familie auf, weil der Junge ihn an den verstorbenen Bruder erinnert.

Das Leben am Hof eines Fürsten ist zunächst für den Dorfjungen fremd. Er erhält einen neuen Namen: Takeo. Den alten soll er vergessen, wird ihm geraten. Denn wie sich bald herausstellt umgibt den Jungen ein Geheimnis. Er ahnte bisher nicht, dass er von einem geheimnisvollen Volk abstammt, das in ferner Vergangenheit sehr mächtig war und über geheimnisvolle Kräfte verfügte.

Lian Hearn siedelt ihre dreibändige Saga um den Clan der Otori in einem feudalen Land an, das dem Japan der Samurai nachempfunden ist. Die Geschichte wird von Takeo in Ich-Form erzählt. Er schildert seine Erlebnisse mit den Mitgliedern am fremden Hof und wie er sich langsam in seine neue Lebensweise eingewöhnt. Außerdem wachen in ihm ungeahnte Kräfte auf, die ihn zu einem gefährlichen Kämpfer werden lassen. Wohltuend an der Geschichte ist, dass sie trotz der Samurai-Thematik nicht nur gefährliche Action zeigt. Lesenswert.

Geschrieben von Felix am 2. September 2012