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Die Muse

Ich hab ein still Verlangen,
ich sag es offen gar,
die Muse einzufangen,
für jetzt und immerdar.

So wie ein bisschen weinen,
wie lachen immerzu,
so will ich mich vereinen,
mit Muse bis zur Ruh.

Am finstren Waldrand sitzend,
bei Kälte noch dazu,
ist mir doch fein zumute
hör ich der Muse zu.

Ein Sonnenstrahl kann reichen,
ein Stern am Himmel stehn,
ein Vöglein in den Wolken,
kann ich es nur noch sehn.

Oh liebe feine Muse,
ich werde zu dir stehn,
auch wenn die Welt verständnislos,
dich niemals wird verstehn.

Geschrieben von Karl am 8. Juni 2012